Erst im 18. Jahrhundert ensteht die glanzvolle Reihe der Grasmannsdorfer Brückenheiligen, wie sich auch noch heute darstellt. Nach den Brückenheiligen Nikolaus und Johannes Nepomuk gesellten sich in den Jahren zwischen 1715 und 1740 noch fünf weitere  Heilige dazu, nämlich Kilian, Vitus, Wolfgang, Heinrich und Otto.  Sie sind nicht ausgesprochene Brückenheilige, sind aber Zeugen für die Geschichte dieses Landes. Warum aber sieben Brückenheilige? Diese Zahl könnte man als bedeutungsvolles Element in der Reihe der Zahlensymbolik deuten: siebenarmiger Leuchter, 7 fette und 7 magere Jahre oder im Neuen Testament und der christlichen Tradition: Bitte des Vaterunsers, Zahl der Tugenden, der Sakramente, der Gaben des heiligen Geistes, der Werke der Barmherzigkeit u.a. Für viele mögen die Aneinanderreihung der Brückenheiligen kaum mehr als eine merkwürdige, vielleicht auch zufällige Aufführung von Heiligen sein, doch sind sie als Kunstwerke bedeutsam und als Aussage geschichtlicher Zusammenhänge.

 

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